Gedichte
Stadt bei nacht
|
Samstag Abend
|
Ballade eines Sonnen-
|
Sterne stehen am Himmel
In der Ferne leuchtet der Himmel Die Stadt strahlt in den Himmel Himmel, schläft sie denn nie? Immer geht die Jugend nachts aus Nie geht das Licht nachts aus Manchmal geht der Alkohol nachts aus Nachts aus den dunklen Gassen quillt Rauch Auf den Straßen ist es dreckig Die Gedanken der Leute sind dreckig In den Varietés lachen sie dreckig Dreckig sind die Straßengeschäfte Ab und zu fahren Autos vorbei Immer wieder gehen Betrunkene vorbei Auch die längste Barsession geht vorbei Vorbei die Zeit, als ich noch so jung war Bin hier erwachsen geworden Die Stadt ist groß geworden Die Zeit ist reif geworden Geworden bin ich niemand Stattdessen steh ich hier herum Schaue im Stadtpanorama herum Denke um meine Probleme herum Herum kommt dabei nichts Und so werde ich auch morgen wieder hier stehen Dem Wind entgegen stehen Mir selbst im Wege stehen Stehen, wie die Häuser am Horizont. WinterballadeOh, du schöner Flockenfall,
Vielen vielen lieben Dank: Machst mit jedem Schneekristall Mich und andre oftmals krank. Heimreise
Schön war die Zeit
Miteinander Zu schön Zu schnell vorbei Man steht am Bahnhof Liegt sich in den Armen Auf lange Zeit Ade Man will nicht Aber man muss in den Zug Langsam rollt er an Bedrohlich Unerbittlich Tragisches Geschehen Tränen am Bahnsteig Und der Zug kommentiert Tschuff Gewaltsam reißt Die Deutsche Bahn Die Freunde auseinander Auf unbestimmte Zeit Reisen ist schön Am Anfang Aber die Heimreise Schmerzt Die Geschichte vom Träumen
Ich wollte schon immer auf Wolken gehn
Und stolperte doch nur durch Nebel Ich wollte schon immer die Zukunft sehn Und saß der Zeit doch nur im Knebel Ich wollte schon immer ein Großer sein Und war doch nur ein Teil der Masse Ich wollte schon immer Preise verleihn Und bekam doch nur 'ne Grimasse Stattdessen sitze ich hier Und fasse das alles in Worte Jeder Traum entgleitet mir Verlässt mich an der Eintrittspforte Nah dran und dann wieder nicht Schlussendlich wieder am Anfang Statt Träumen nur dieses öde Gedicht Ohne jeglichen schönen Anklang Ich wollte schon immer auf Wolken gehn Und stolperte doch nur durch Nebel Ich wollte schon immer das Leben verstehn Und saß doch nie am längeren Hebel |
Samstag Abend.
Gutes Buch. Feuer im Kamin. Wärme. Fliege. Scheuchende Hand. Gutes Buch. Feuer im Kamin. Wärme. Schon wieder Fliege. Grr. Gerollte Zeitung. Ausholen. Patschen. Verfehlen. Prasselndes Feuer. Zorn. Gutes Buch. Spannend. Fliege! Fliegenpatsche. Zuschlagen. Treffen. Zermatschte Fliege auf gutem Buch. Grr.. Ein Unfall
Kurz nippt sie noch an ihrer Tasse,
Bis auf einmal ihr der Blick entgleist: In blanker Panik wird sie blasse, Verschluckt hat sie sich, wie es heißt. Guten Morgen
|
Ein langer, heißer Sommertag
neigt sich seinem Ende zu, langsam kommt der Mann zur Ruh. Erschöpft nach langer Müh und Plag sitzt er dort im Abendrot, senkrecht sitzt er wie ein Lot. Hat viel gesehen, viel gehört, viel geredet, viel geschafft, nun ist er vollends gar erschlafft und sitzt wohl dort ganz ungestört; sitzt dort im schönsten Abendrot, kennt keine Müh, kennt keine Not. Die Luft ist kühl, die Brise frisch, die Sonne ist ein Feuerball, durch die Lüfte tönt der Schall, auf dem Teller liegt ein Fisch. So sitzt er dort im Abendrot und isst in Ruh sein Abendbrot. Die Sonne senkt sich immer weiter, hin zum fernen Horizont, hin zur fernen Himmelsfront, zu ihrem Bette führt die Leiter. So sitzt er dort im Abendrot, starrt gebannt und ganz devot. Ein letztes Flackern, letztes Licht, die Sonne küsst den Himmelsrand, versinkt in dieser langen Wand, verdunkelt nun der Welt die Sicht. So sitzt er da im Abendrot, Ruhe lautet sein Gebot. Entwichen ist nun alle Macht, alle Wärme ist hinfort, weicht der Nacht an diesem Ort. Er schließt die Augen, still und sacht, er sitzt im schönsten Abendrot, das Licht ist weg, der Mann ist tot. KomplimentNiemand ist so süß wie du,
An keinem aller dieser Orte! Auf keinen trifft es besser zu: Ich liebe dich, du Torte! Tea Culpa
Es geht mir gut, es geht mir gut
Ich stecke voller Lebensmut Ich kann nicht klagen, kann nicht schrein Was soll denn bitte schon sein? Es geht mir gut, es geht mir gut In mir brennt die heiße Glut Brennt lichterloh mit hellem Schein Es geht mir gut, das leuchtet ein Es geht mir gut, es geht mir gut Ich vergesse meine Wut Es hat dann wohl nicht sollen sein Du und ich, die Welt ist klein Es geht mir gut, es geht mir gut Und doch bin ich auf der Hut Es sind zerbrochen Marmor, Stein und Eisen - tausend Trümmerlein Es geht mit gut, es geht mir gut In mir brennt die Höllenglut Tea culpa, deine Schuld, und Ich verliere die Geduld Es geht mir gut, es geht mir gut So höllisch weh es mir auch tut Es geht mir gut, red ich mir ein Doch das ist bloß ein schöner Schein Es geht mir gut, es geht mir gut, und Ich vergess mich in der Wut Du gehst fort und ich seh rot Klappe zu und Affe tot Es geht mir gut, es geht mir gut Erst war Ebbe, jetzt ist Flut Der Strom des Wassers reißt mich mit Ich gehe unter, Schritt für Schritt Es geht mir gut, es geht mir gut Kraftlos zieh ich meinen Hut Vor dir und deiner Stürmigkeit Nun bist du fort, es tut mir Leid Es geht mir gut, es geht mir gut Und doch werd ich nur ausgebuht Du bist alles Salz der Welt, in meiner Wunde, wo's mich quält Es geht mir gut, es geht mir gut Das ist mein Credo im Disput Wenn ich dich sehe, will ich schrein Was soll das denn bitte sein? Es geht mit gut, es geht mir gut In mir brennt die Höllenglut Tea culpa, deine Schuld, und Ich verliere die Geduld Es geht mir gut, es geht mir gut So höllisch weh es mir auch tut Es geht mir gut, red ich mir ein Doch das ist bloß ein schöner Schein Es geht mir gut, es geht mir gut, und Ich vergess mich in der Wut Du gehst fort und ich seh rot Klappe zu und Affe tot Und immer noch geht es mir gut Und immer noch kocht mir das Blut Und immer noch gibt es den Groll Den ich auf dich nicht hegen soll Und immer noch geht es dir gut Hast immer noch den Lebensmut Zeigst gehässig und direkt Bei dir ist alles so perfekt Es geht dir gut, es geht dir gut Du vergisst nur meine Wut Lass deine Fratze nicht mehr blicken Geh dich einfach kräftig in dein Knie... Es geht mir gut, es geht mir gut Das bleibt mein Credo im Disput Auf dass du elendig verreckst Und mir den Arsch schön sauber leckst Und auf einmal geht's mir gut Ich hasse dich, du Höllenbrut Der Schluss kennt kein Erbarmen Verpiss dich einfach, danke, Amen. |